Weitere Medien
3" Wafer U215
Der aus der U-Serie stammende 3 Zoll große Wafer U215, wurde im VEB Mikroelektronik "Karl Marx" Erfurt hergestellt. Einer der Hauptproduzenten von integrierten Schaltkreisen in der DDR und ebenso Teil der kompletten mikroelektronischen Prozesskette, dessen wichtigste Glieder sich vor allem in Thüringen und Sachsen erstrecken. Da mehrere Versuchte gescheitert waren, zeitgemäße Speicher und Prozessoren aus der Sowjetunion zu beziehen, war dieser Ausbau einer solchen Wertschöpfungskette bis in die 80er Jahre hinein unerlässlich geworden für die Wirtschaftsführung.
Der unipolare Silizium-Wafer wurde ab 1983 in dem statisch elektronischen Schreib-Lese-Speicher „U215D“ mit wahlfreiem Zugriff (RAM) in einem 16-poligen DIL-Plastikgehäuse mit open-drain-Ausgang verbaut. Der U215D besaß einen Chip internen Substratvorspannungsgenerator. Durch die damit verbundene Verringerung der Sperrschichtkapazität wurde eine höhere Geschwindigkeit erreicht. Diese Schaltkreise wurden hauptsächlich in Arbeitsspeicheranordnungen für Mirkoprozessorsysteme verbaut. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1984 wurde dieser Schaltkreis vom VEB Zentrum für Forschung und Technologie Mikroelektronik Dresden erstmalig vorgesellt. Die Typenbezeichnung setzt sich aus der Codierung "U" für digitaler Schaltkreis, unipolar, "2" für den Herstellungsmonat Februar und "D" für das Material Kunststoffgehäuses zusammen.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt D: 76,2 mm
Datierung
Inventarnummer
RM00332
Schlagworte