Der Kleincomputer robotron 87, kurz KC 87, wurde von 1987 bis 1989 vom VEB Robotron-Meßelektronik "Otto Schön" in Dresden hergestellt. Ursprünglich war der KC 87 für den Heimgebrauch angedacht, um die Bevölkerung sowohl im Umgang mit Computern zu schulen als auch mit Hilfe von Computerspielen zu unterhalten. Jedoch kamen die Computer aufgrund der geringen Produktionszahlen eher selten im privaten Umfeld zum Einsatz und waren überwiegend in den Bereichen Ausbildung und Lehre angesiedelt, etwa für den Informatikunterricht, als Lehrmittel in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern oder der polytechnischen Ausbildung. Durch seine zahlreichen Anschlussmöglichkeiten für Erweiterungsmodule und periphere Geräte war sein Anwendungsfeld nicht nur im bildenden Sektor mannigfaltig. Neben der Steuerung und Automatisierung von Messungen, Experimenten oder Prozessen diente er auch als Rationalisierungsmittel in der Verwaltung und Produktion. Häufig findet man zudem zahlreiche individuelle Aus- und Umbauten des KC 87 für ganz eigene Anwendungsfälle. Als Ausgabeterminal diente in der Regel ein handelsüblicher Fernseher und als Massenspeicher ein Kassettenbandgerät. Als Programmiersprache wurde BASIC gewählt. Zur Dokumentation des Speicherinhaltes ließen sich Drucker oder elektronische Schreibmaschinen über das passende Modul anschließen.