Arbeitsplatzcomputer A 7100
Der A 7100 wurde ab 1986 vom VEB Robotron-Elektronik Dresden hergestellt und gilt zum einen als erster in Serie gefertigter 16-Bit-Personal-Computer der DDR und anderseits auch als Ausgangsmodel des modularen Mikrorechensystems MMS16. Der auslieferungsfertige Grundaufbau des A 7100 war folgender: eine Systemeinheit, die die gesamte Elektronik mit 10 Grund- und Erweiterungsmodulen enthielt, einer Tastatur und einer Bildschirmeinheit. Alle Komponenten ließen sich separat voneinander aufstellen, was eine optimale Anpassung an den Nutzerarbeitsplatz möglich machte. Mit dem Hauptprozessor K1810WM86, der Bildschirmkarte sowie den Anschlüssen für Tastatur, Grafiktablett und Disketten-Controller, bestand der Rechner aus drei funktionell parallel arbeitenden Komponenten. Dabei war entscheidend in welcher Variante der Rechner ausgeliefert wurde. Die Text-Version war nicht grafikfähig, ließ aber eine Erweiterung der Hauptspeicherkapazität auf 768 KByte zu, da eine Platine weniger gebraucht wurde. Der Rechner konnte somit für normale Büroarbeit genutzt werden. Besonders war aber die grafische Variante, bei der der Rechner über eine Grafikkarte mit einer Bildschirmauflösung von 640x400 Pixel in 3 Helligkeitsstufen verfügte und wodurch ein Grafiktablett (K6405 in der VEB Robotron-Elektronik Hoyerswerda hergestellt) angeschlossen werden konnte. Durch diese Grafikfähigkeit war der Rechner vor allem als ingenieurtechnischner Arbeitsplatzrechner sehr gefragt. Da parallel zur Veröffentlichung des A 7100 auch die Entwicklung von „professionellen“ IBM-kompatiblen Personalcomputern in der DDR begann, sank der Preis des A 7100 von anfangs 62.226 Mark bereits zwei Jahre später schon auf 39.750 Mark.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 52,3 cm B: 48,4 cm T: 68,9 cm
Datierung
Inventarnummer
RM00013
Schlagworte