Arbeitsplatzcomputer PC 1715
Der PC 1715 ist der Nachfolger des A 5120. Er gilt als erster „echter Personalcomputer“. Die serielle Produktion begann 1985 durch den VEB Büromaschinenwerk Sömmerda (BWS). In dem 8-Bit-Rechner ist ein U880-Chip mit 2,5 MHz als Prozessor, zwei 5,25 Zoll Diskettenlaufwerke mit jeweils 160 KB Speicherkapazität, 64 KB RAM und 2 KB ROM verbaut. Das Besondere an dem Modell war, dass anstelle eines Modulkonzepts nun eine Systemplatine verbaut wurde, was ein kompakteres Design möglich machte. Gehäuse, Monitor und Tastatur wogen zusammen an die 13 kg. Als Software lieferte BWS in Kooperation mit dem KWS und VEB Robotron-Projekt Dresden eine angepasste Version des Betriebssystems CP/M unter dem Namen SCP und andere Softwareapplikationen. Die stabile Produktion des PC 1715 trug letztendlich maßgeblich zu einer breiten IT Anwendung in vielen Bereichen der DDR bei. Da er mit 19.000 Mark für DDR-Verhältnisse auch relativ preiswert war, hielt er sich bis zum Ende der DDR vielerorts als favorisierter Bürorechner. Bis 1990 wurden 93.096 Geräte hergestellt, wovon circa 50.000 Stück in die Sowjetunion exportiert wurden.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 46 cm B: 50 cm T: 60 cm G: 25,6 Kilogramm
Datierung
Inventarnummer
RM00012
Schlagworte